Die einflussreichsten Wissenschaftler aller Zeiten
Manche Wissenschaftler fallen durch eine einzelne Entdeckung auf oder sind einfach nur eine einzelne Figur einem der großen und wichtigen Wissenschaftszentren. Andere wiederum erkennen neue Dinge und Zusammenhänge in Hülle und Fülle und machen sich auf diese Art und Weise berühmt. Ihre Namen sind oft auch viel später noch in aller Munde, speziell, wenn Dinge oder Einheiten nach ihnen benannt werden. Ob Biologie, Chemie, Physik oder Psychologie: In vielen Disziplinen haben Wissenschaftler eine Chance, ihr kleines Bisschen zur Innovation beizutragen:
Marie Curie
Ursprünglich in Polen geboren, wanderte Marie Curie nach Paris aus, wo sie ihren Ehemann kennenlernte. In ihrer wissenschaftlichen Laufbahn schaffte sie es als eine der wenigen Frauen und als eine der wenigen Personen überhaupt, mehrere Nobelpreise – und dann erst noch in verschiedenen Kategorien – zugesprochen zu bekommen. Sie entdeckte zwei chemische Elemente, das Radium und das Polonium. Während dem Ersten Weltkrieg trieb sie die medizinische Diagnosetechnik weiter voran, in dem sie eine fahrbare Röntgeneinheit entwickelte, mit der Verletzte an Ort und Stelle untersucht werden konnten, ohne dass diese unter ihren großen Schmerzen noch weite Distanzen bis zur nächsten fest installierten Anlage gefahren werden mussten. Sie gewann neben ihren beiden Nobelpreisen auch zahlreiche weitere Auszeichnungen für ihr vielseitiges Werk.
Alan Turing
In der ganz frühen Geschichte der Computer war Alan Turing eine führende Kraft in der Entwicklung. Der britische Logiker und Mathematiker war während des Zweiten Weltkriegs daran beteiligt, verschlüsselte deutsche Funksprüche zu entziffern und leistete namhafte Beiträge zu den Grundlagen der Informatik. Aus strategischen Gründen blieben die Details zu seinen Leistungen in den Kriegsjahren jedoch unter Verschluss. Nach dem Krieg befasste sich Turing mit der Entwicklung eines Schachprogramms und mit der Entwicklung eines Tests, mit dem künstliche Intelligenz geprüft werden kann. Turing wurde allerdings nur 42 Jahre alt und verstarb 1954 in England.
Niels Bohr
Ein prägender Einfluss in der frühen Atomforschung war der Däne Niels Bohr, der dafür im Jahr 1922 auch mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde. 1913 erstellte er ein erstes Atommodell, das die Linienspektren des Wasserstoffs erklärt. Auch wenn dieses Modell mittlerweile schon länger als veraltet gilt, war es für die damalige Zeit absolut bahnbrechend, da es das erste Modell war, das die Quantisierung in ein Atommodell integrierte. Nach Niels Bohr ist auch das chemische Element mit der Ordnungszahl 107 im Periodensystem benannt. Es wurde 1981 erstmals nachgewiesen und später nach Bohr benannt. Schon Bohrs Vater war ein bekannter Wissenschaftler. Christian Bohr war ein Physiologe, nach dem unter anderem ein Effekt im Zusammenhang mit dem Hämoglobin benannt wurde.
Charles Darwin
Auf diesen britischen Naturforscher geht die heute etablierte Evolutionstheorie zurück. Sie basiert unter anderem auf einer Forschungsreise, die Darwin ab Ende 1831 unternahm und die insgesamt fünf Jahre dauerte. Sein Hauptwerk, “Über die Entstehung der Arten”, wurde jedoch nach jahrelanger weiterer Forschung und Dokumentation erst im Jahr 1858 veröffentlicht. Es bildet auch heute noch die Basis für die moderne Biologie der Entwicklung und löste alte, teilweise auch religiös geprägte Vorstellungen über die Entwicklung der Menschheit und anderer Lebewesen auf der Erde ab.